Spielen, lernen, leben
Teilnehmende des Spieleseminars in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg in Eisenach. Foto: ©Jan Grooten/ EAT 
Es wurden klassische Brettspiele gespielt und neue Formen des gemeinsamen Spielens ausprobiert. Foto: ©Jan Grooten/ EAT 
Es wurden klassische Brettspiele gespielt und neue Formen des gemeinsamen Spielens ausprobiert. Foto: ©Jan Grooten/ EAT
Spielen gehört zum Menschsein und Leben dazu. Das fanden auch die Teilnehmenden, die zum Spieleseminar „Junker Jörg spielt!“ vom 26. bis 28. Januar in die Jugendbildungsstätte Junker Jörg in Eisenach gekommen waren. Gemeinsam stellten sie sich (Brett-)Spielneuheiten vor, tauschten sich über den Einsatz von Spielen in der Jugendbildung aus und fanden natürlich Gelegenheit, mitgebrachte Spiele in der Gruppe auszuprobieren. Dabei waren neben Brett- und Kartenspielen auch andere Spielformen Teil des Seminars. So gab es ein Hausspiel mit historischen „Escaperoom“-Elementen, darstellende Spiele in der Gruppe, ein gesellschaftliches Planspiel, bei dem die Teilnehmenden zwischen dem Nutzen für den Einzelnen und dem Gemeinwohl abwägen mussten, oder auch digitale Spiele, die mit Smartphone und Beamer gespielt werden.
Es zeigte sich dabei, dass Spiele nicht nur Spaß machen, sondern auch wichtige Erprobungs-, Sozial- und Lernräume für das tägliche Zusammenleben eröffnen. Im Spiel können Erfahrungen jenseits des „realen“ Lebens gesammelt, mit anderen Rollen experimentiert, auch Fehler gemacht oder Kompetenzen wie Kommunikations-, Team- und Organisationsfähigkeit oder Konfliktverhalten eingeübt werden. Spiele sind zudem ein guter Türöffner für Gespräche über unterschiedlichste Themen: „Wenn man zusammen spielt, erfährt man etwas über Menschen, die einem sonst vielleicht völlig fremd geblieben wären“, fasst ein Teilnehmer seine Erfahrungen im Spieleseminar zusammen.