Von (guten) Launen und Liaisonen
Der Vorsitzende des Freundeskreises der Akademie Reinhard Hild begrüßte die Gäste zum diesjährigen Sommerfest. Foto: (c) Zubarik/EAT 
Beim Sommerfest der Akademie und des Freundeskreises gab es viel Zeit und Raum für Begegnung und Gespräche. Foto: (c) Zubarik/EAT 
Ulf Annel und Verena Fränzel vom Kabarett "Die Arche" präsentierten ihr vielseitiges Ringelnatzprogramm im Chorsaal des Zinzendorfhauses. Foto: (c) Zubarik/EAT
Nicht alle, aber doch alle zwei Jahre wieder feiert die Evangelische Akademie Thüringen ihr Sommerfest. Vergangenen Samstag, den 15. Juni, war es wieder soweit:
Hinter dem Akademiegebäude, im Garten des Zinzendorfhauses, sammelten sich bei aufhellendem Wetter die zahlreich erschienenen Gäste – darunter Mitglieder des Freundeskreises der Akademie und anderer Gremien wie z.B. des Kuratoriums, weiterhin Stammpublikum des Veranstaltungsprogramms, Kooperationspartner:innen und Referent:innen, ehemalige Mitarbeitende sowie Politiker:innen und Akteur:innen aus der Region und darüber hinaus.
Der Vorsitzende des Freundeskreises Reinhard Hild eröffnete offiziell das Fest und lenkte den Blick auf die langjährige, beständige Zusammenarbeit der Freund:innen der Akademie und des Teams der Mitarbeitenden. Auch zukünftig – mit Ausblick auf das nächste Veranstaltungsjahr – soll diese gewinnbringende „Liaison“ weiter gestärkt werden.
Nach einer weiteren Begrüßung durch Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich, in die schon überleitend zum nächsten Programmpunkt viel „Ringelnatz’sches“ einfloss, begaben sich die Gäste – mit kleinem Umweg über den Kaffeetisch und die ersten informellen Gespräche – zum Chorsaal des Zinzendorfhauses, um die große Dosis Ringelnatz zu genießen, die Schauspieler Ulf Annel und Musikerin Verena Fränzel (beide vom Kabarett Die Arche im Waidspeicher Erfurt) unter dem Programmtitel „Jede Laune meiner Wimper“ mitgebracht hatten. Viele Facetten des nicht ganz schulbuchgerechten deutschen Schriftstellers, Kabarettisten und Malers mit bürgerlichem Namen Hans Gustav Bötticher kamen dabei zum Vorschein: mal tiefsinnig-philosophisch, mal bissig-satirisch, dann wieder liebevoll-verspielt – immer aber sprachwitzig und mit großer Hingabe an Wortneuschöpfungen und Mehrdeutigkeiten.
Kulturell gestärkt war es danach Zeit für andere, und zwar kulinarische Stärkung am Buffet, das die Küche des Zinzendorfhauses vorbereitet hatte. Neben der Möglichkeit zu ausführlicheren Gesprächen gab es auch inhaltlichen Einblick per Kurzfilm zum Veranstaltungsformat des „Unsichtbaren Theaters“, sowie musikalische Untermalung von der DJane Gabi Walther aus Erfurt, wozu sogar eine Runde Tanz gewagt wurde.