Evangelische Akademie Thüringen

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Akademie unterwegs beim "Kirchentag auf dem Weg" in Halle und Magdeburg

  • Beim Fachtag "Wirtschaften für den Menschen" moderierte Studienleiter Holger Lemme das Podium "Nachhaltig und gerecht - Ein frommer Wunsch?"
    Beim Fachtag "Wirtschaften für den Menschen" moderierte Studienleiter Holger Lemme das Podium "Nachhaltig und gerecht - Ein frommer Wunsch?"
  • Engagierte Diskussion zu "Kirche im Kapitalismus?" auf dem Podium im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
    Engagierte Diskussion zu "Kirche im Kapitalismus?" auf dem Podium im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Beim von Studienleiter Holger Lemme moderierten Forum „Wirtschaften für den Menschen“ am 26. Mai 2017 in Halle (Saale) wurde die Frage diskutiert, ob eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft möglich ist. Dr. Michael Kopatz vom Wuppertal Institut machte deutlich, dass die umweltpolitischen Herausforderungen nur dann zu meistern sind, wenn Nachhaltigkeit durch gesetzliche Standards und Limits in den Wirtschaftsstrukturen verankert ist. Nachhaltiges Verhalten müsste zur (Öko-)Routine werden. Der Wirtschaftsethiker Prof. Dr. Andreas Suchanek ergänzte, dass diese Spielregeln für alle Beteiligten gelten und durchgesetzt werden müssten. Letztlich sei aber, so das Fazit der Diskussion, jede/r Einzelne gefordert, sich für die notwendigen Veränderungen zu engagieren und insbesondere politisch einzusetzen.

Am Samstag moderierte Studienleiter Holger Lemme im Zentrum „Medien und Digitale Welt“ in Magdeburg ein Podium zur „Arbeitswelt 4.0“. Es gelte, die Chancen und Risiken im Blick zu behalten und die Veränderungsprozesse geschickt zu gestalten, sagte Landesarbeitsministerin Petra Grimm-Benne. Stephan Körzell vom Geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand machte deutlich, dass die Arbeitnehmer/innen auch in Zukunft von gesetzlichen und tariflichen Regelungen geschützt werden müssten. Und aus ethischer Perspektive sei zu prüfen, ob sämtliche verfügbaren Technologien tatsächlich eingesetzt werden sollten, so die Tübinger Theologin und Ethikerin Prof. Dr. Gräb-Schmidt.