Evangelische Akademie Thüringen

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Als Paul über das Meer kam

  • Annika Schreiter, Studienleiterin für Politische Jugendbildung und Regisseur Jakob Preuss im Gespräch mit dem Publikum im Eisenacher Kino "Capitol". Foto: ©Jan Grooten/EAT
    Annika Schreiter, Studienleiterin für Politische Jugendbildung und Regisseur Jakob Preuss im Gespräch mit dem Publikum im Eisenacher Kino "Capitol". Foto: ©Jan Grooten/EAT
  • Als Paul über das Meer kam. ©Weydemann Bros. Juan Sarmiento
    Als Paul über das Meer kam. ©Weydemann Bros. Juan Sarmiento

Am vergangenen Mittwoch zeigte das Kino „Capitol“ in Eisenach um 19 Uhr den Dokumentartfilm „Als Paul über das Meer kam“. Der bewegende Film zeigt, wie der Kameruner Paul Nkamani aus seinem Heimatland bis nach Europa flüchtet. Auf seinem Weg begegnet ihm der Dokumentarfilmer Jakob Preuss. Dieser schildert in seinem Film in Tagebuchform und eindrücklichen Bildern von der schicksalhaften Begegnung der beiden Männer. Im gut besetzten Kino hatten die Besucherinnen und Besucher nach der Filmvorführung die Möglichkeit, mit dem Regisseur Jakob Preuss ins Gespräch zu kommen. Ein Zuschauer bemerkte, dass der Film ja sehr sympathisch sei, aber zu wenig auf die wirtschaftliche Dominanz des Westens und damit auf Fluchtursachen eingehe. „Und was passiert mit Flüchtlingen, die nicht das Glück haben, einen deutschen Filmemacher zu treffen?“, fragte eine Besucherin in den Kinosaal. Ein junger Mann, der selber die Flucht bis nach Deutschland erlebt hat, würde Paul gern persönlich treffen. „Wir müssen Menschen, die eigentlich nichts falsch machen, eine realistische Perspektive neben dem Asyl geben, damit sie bleiben können“, bemerkt Jakob Preuss, der ursprünglich als Jurist gearbeitet hat. „Sonst raubt die deutsche Bürokratie ihnen jede Energie, mit der sie es nach Deutschland geschafft haben“.

Wie die Thüringer Allgemeine darüber berichtete, lesen Sie hier.