Evangelische Akademie Thüringen

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Demokratie für mich – Politische Bildung mit jungen Geflüchteten

  • Der Dialog über demokratisches Zusammenleben ist Kern und Ziel des Ansatzes des erfahrungsorientierten Demokratielernens. Foto: Désirée Reuther/ EAT
    Der Dialog über demokratisches Zusammenleben ist Kern und Ziel des Ansatzes des erfahrungsorientierten Demokratielernens. Foto: Désirée Reuther/ EAT
  •  Im Workshop wurden Themen zunächst aus der Perspektive persönlicher Erfahrungen betrachtet. Zum Beispiel: Was bedeutet mir Religionsfreiheit? Foto: ©Désirée Reuther/ EAT
    Im Workshop wurden Themen zunächst aus der Perspektive persönlicher Erfahrungen betrachtet. Zum Beispiel: Was bedeutet mir Religionsfreiheit? Foto: ©Désirée Reuther/ EAT
  • Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein Thema, zu dem es in vielen Ländern verschiedene Erfahrungen gibt. Foto: Désirée Reuther/ EAT
    Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ein Thema, zu dem es in vielen Ländern verschiedene Erfahrungen gibt. Foto: Désirée Reuther/ EAT
  • Beobachtung und Erkundung zum Thema Religionsfreiheit in Eisenach: Welche Religionsgemeinschaften sind im öffentlichen Raum sichtbar? Foto: ©Désirée Reuther/ EAT
    Beobachtung und Erkundung zum Thema Religionsfreiheit in Eisenach: Welche Religionsgemeinschaften sind im öffentlichen Raum sichtbar? Foto: ©Désirée Reuther/ EAT

Demokratie ist mehr als nur eine Staatsform, sie ist auch eine Gesellschafts- und Lebensform. Für viele junge Menschen, die auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben in der jüngsten Vergangenheit nach Deutschland gekommen sind, ist sie oft fremd. Wie kommt man über demokratisches Zusammenleben über Sprachbarrieren hinweg ins Gespräch? Wie erklärt man Regeln und Normen und diskutiert dabei auf Augenhöhe?
Referent Stephan Schack stellte in dem dreitägigen Workshop „Demokratie für mich“ vom 21. bis 23. Februar 2018 in der Jugendbildungsstätte Junker Jörg in Eisenach einen erfahrungsbasierten Ansatz für Demokratielernen vor. Diesen hat er mit einer Kollegin in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen für die politische Bildungsarbeit in Sprachförderklassen entwickelt. Dabei werden verschiedene Themen wie Gleichberechtigung, Religionsfreiheit oder persönliche Freiheit in den Blick genommen. Kennzeichnend für den Ansatz ist ein Fünfschritt: Das Ergründen der persönlichen Erfahrung ist der Ausgangspunkt für eine Beobachtung. Im Anschluss werden notwendige Vokabeln erarbeitet und damit Fragen formuliert, mit denen dann in einen Dialog eingetreten wird. Diese fünf Schritte werden je nach Thema mit verschiedenen Methoden umgesetzt. Im Workshop mit Multiplikatorinnen aus politischer Bildung und der Arbeit mit Geflüchteten wurden Methoden dieses Ansatzes ausprobiert und diskutiert, wie diese in die außerschulische Bildungsarbeit übertragen werden können.