Evangelische Akademie Thüringen

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Die Jobcenter der Zukunft

In Oldenburg sprach der Bundesausschuss mit der Geschäftsführerin des Jobcenters, Frau Giss (2.v.l.), und Herrn Fuge (3.v.l.), Bereichsleiter Markt und Integration. Außerdem im Bild: Beate Schulte (r.) und Holger Lemme (l.). Foto: © Dorothea Kroll-Günzel.
In Oldenburg sprach der Bundesausschuss mit der Geschäftsführerin des Jobcenters, Frau Giss (2.v.l.), und Herrn Fuge (3.v.l.), Bereichsleiter Markt und Integration. Außerdem im Bild: Beate Schulte (r.) und Holger Lemme (l.). Foto: © Dorothea Kroll-Günzel.

Wer Arbeit hat, kommt kaum mit ihm in Berührung. Wer allerdings auf Arbeitssuche ist, ist im Jobcenter regelmäßig zu Gast. Einerseits zahlt es das Arbeitslosengeld aus, andererseits ist es auch für die Vermittlung von Arbeit zuständig. Oftmals ist der Gang zum Jobcenter allerdings mit Belastungen verbunden – nicht nur die Sanktionen, also die zeitweise Reduzierung der Grundsicherung, sind überaus unbeliebt (das Bundesverfassungsgericht hat dieser Praxis gerade Grenzen gesetzt).

Der Bundesausschuss Erwerbslosigkeit, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt beschäftigt sich derzeit mit der Frage, wie insbesondere Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Durch Gespräche mit Expertinnen und Experten, Arbeitssuchenden und Arbeitsloseninitiativen sollen Erfahrungen gebündelt und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie die Jobcenter in Zukunft aussehen könnten. Denn individuelle, zielgerichtete Beratung, mehr Vertrauen sowie stärkere Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und sozialen Diensten können dabei helfen, effektiver zu fördern und damit berufliche Perspektiven zu eröffnen. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen Anfang 2021 vorgestellt werden.

Auf der zurückliegenden Sitzung des Bundesausschusses in Rastede/Oldenburg wurden Beate Schulte (Oldenburg) und Holger Lemme (EKM) als Sprecherin und Sprecher des Ausschusses (wieder-)gewählt.