Evangelische Akademie Thüringen

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Ein Auf und Ab der Gefühle: Landesbischof Moritz Mitzenheim

Dr. Ehrhart Neubert spricht über den Thüringer Landesbischof Moritz Mitzenheim. Foto: © EAT
Dr. Ehrhart Neubert spricht über den Thüringer Landesbischof Moritz Mitzenheim. Foto: © EAT

Wer sich mit Moritz Mitzenheim befasst, gerät in ein emotionales bergauf und bergab. Das schickte Dr. Ehrhart Neubert seinem Vortrag über diesen Landesbischof auf der Tagung „100 Jahre evangelische Landeskirche in Thüringen“ im November voraus. Tatsächlich wird Mitzenheim als lutherisch-treuer Kämpfer für seine Kirche ebenso erinnert wie als „roter Moritz“, der sich mit Walter Ulbricht traf.

Wie also würde Neubert über ihn sprechen? Diese Frage stand nicht erst von da ab im Raum. Nur eines sei dazu verraten: Die Antwort kann überraschen. Denn Neubert hielt fest: Mitzenheim sei seinem Ziel immer treu geblieben, Raum zu schaffen für die Volkskirche. O-Ton Mitzenheim: „Raum für den Dienst der Kirche – freihalten, freimachen, wenn es sein muss, freikämpfen, mehr brauchen wir nicht. Diesen Raum zu füllen mit echtem christlichen Gemeindeleben, das ist unsere Sache.“

Inwiefern Neuberts These zutrifft, erfahren Sie in der Aufzeichnung seines Vortrag.

Als Zugabe bieten wir Tondokumente, Fotos und Filme aus dem EKM-Landeskirchenarchiv.

In der Tagungs-Präsentation von Archivleiterin Christina Neuß und Archivmitarbeiter Johannes Röder können Sie nicht nur den schwarzen Hut von Landesbischof Werner Leich bewundern. Auch die Stimme von Moritz Mitzenheim ist zu hören. Auf innerkirchliche Kritik an ihm sagt er, die Worte suchend: „Und wenn Sie in der Zeitung was lesen, dann müssen Sie immer sagen. Aha. Das ist ja nun, mmh, also, mmh, das was die Zeitung schreibt. In der Zeitung steht auch manchmal was Richtiges. Nicht?“