Evangelische Akademie Thüringen

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„Ein Toter war zu viel“ – Ostergottesdienst in Denstedt

  • Der Altar der Dorfkirche Denstedt ist bereit für den Ostergottesdienst. Foto: © Kranich/EAT
    Der Altar der Dorfkirche Denstedt ist bereit für den Ostergottesdienst. Foto: © Kranich/EAT
  • Die Dorfkirche Denstedt mit ihrer Liszt-Orgel, die schon viele Persönlichkeiten anlockte, steht im Landkreis Weimarer Land. Foto: © Kranich/EAT
    Die Dorfkirche Denstedt mit ihrer Liszt-Orgel, die schon viele Persönlichkeiten anlockte, steht im Landkreis Weimarer Land. Foto: © Kranich/EAT

Liebevoll vorbereitet, kulturvoll und frohmachend, so war der Gottesdienst am Ostersonntag in Denstedt bei Weimar. An dieser Stelle ein paar Eindrücke:

In der geputzten und erwärmten Dorfkirche hatten sich gut 20 Besucherinnen und Besucher versammelt. Nach Orgelvorspiel, Ostergruß und Begrüßung durch die Liturgin, Pfarrerin und Psychotherapeutin Dr. Jutta Kranich Rittweger, erklang die Orgel-Improvisation zum ersten Lied. Michael von Hintzenstern phantasierte modern „Christ ist erstanden“. Der alte Hymnus reichte von den tiefstliegenden Tönen bis hin zu etlichen raschen Läufen in die höchsten Höhen. Auch im weiteren Verlauf war die Liszt-Orgel eine hörenswerte Begleiterin.

Die Predigt hielt Akademiedirektor Pfarrer Dr. Sebastian Kranich über das Oster-Evangelium nach Markus, die schockierten drei Frauen am Grab. Sie begann mit dem Satz: „Von Osterfreude keine Spur“ und endete mit der Gedichtzeile: „Ein Toter war zu viel“. Sie können die Predigt hier nachlesen.

Aktuell und tröstlich war auch das Fürbittgebet. Die erste Bitte sei wiedergegeben:

„Lebendiger Gott, Du bist erstanden, Halleluja! / Wir feiern das Leben. Wir gehen immer ins Leben, ob wir sterben oder geboren werden. / Erfülle uns mit österlicher Freude an allen Orten, an denen wir feiern: in den Kirchen, in den Häusern, an den Bildschirmen, mit den Vögeln, in unseren Gärten. / Für uns bist du erstanden. Wir sind nicht allein. Halleluja.“

Nach dem Segen gab es am Ausgang das Ostergedicht aus der Predigt zum Mitnehmen, Beutel mit Süßigkeiten für die Kinder und einen kleinen Hefe-Quark-Zopf an kalt-frischer Luft in der Sonne, draußen vor der Kirche.