Evangelische Akademie Thüringen

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Geschwisterlicher Besuch

Vorderansicht der Evangelischen Akademie in Wittenberg. Foto: ©Ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V.
Vorderansicht der Evangelischen Akademie in Wittenberg. Foto: ©Ev. Akademie Sachsen-Anhalt e.V.

Auch Akademien besitzen mitunter Verwandtschaft: Die Evangelische Akademie Thüringen zum Beispiel hat eine Schwester in der Lutherstadt Wittenberg, nämlich die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e.V.
Geschwister sind sie deshalb, weil beide im Gebiet der EKM (Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland) angesiedelt sind, aber auch, weil sie in vielerlei Hinsicht zusammenarbeiten. Zweimal im Jahr treffen sich die Teams um zu besprechen, wie diese Zusammenarbeit im Detail aussehen soll. Am Donnerstag, den 7. November, war es wieder soweit: Die Studienleiterinnen und Studienleiter und die beiden Geschäftsführerinnen hielten einen Tag gemeinsame Kollegiumssitzung in Wittenberg.

Am Vormittag stellte jeder und jede zunächst vor, was im eigenen Bereich gerade „brennt“, was in letzter Zeit gut funktionierte und was für das kommende Jahr an Plänen ansteht. Daraus ergaben sich sowohl Überschneidungen in Fragen der Teilnehmendenakquise als auch verwandte Interessenslagen wie etwa Veranstaltungen im ländlichen Raum. Auch beriet man darüber, wie die Kooperation beider Akademien jeweils in den öffentlichen Ankündigungen zur Geltung gebracht werden kann. So weist die Wittenberger Akademie in ihrem monatlichen Newsletter regelmäßig auch auf Veranstaltungen der Thüringer Akademie hin, während diese wiederum im Jahresprogramm 2020 erstmalig die Kooperationstagungen mit dem Symbol einer Lutherrose versehen wird.

Da es an gemeinsam für 2020 geplanten Veranstaltungen wahrlich nicht mangelt, gab es am Nachmittag in den Kleingruppen der jeweiligen Studienbereiche viel zu tun: Die Studienleitenden der Jugendbildung sprachen über die Konfi-Arbeit zum Thema Globales Lernen, aber auch prinzipiell darüber, wie die Ausrichtung der Jugendbildung in Zukunft sein soll: Sind mehr Lobby- und Netzwerkarbeit, dafür weniger Veranstaltungen ein guter Weg? Außerdem planten sie die gemeinsame Schreibwerkstatt „Gamebased Learning in der politischen Bildung“ und die Veröffentlichung der Methoden aus dem Projekt „Bubble Crasher“ Anfang komenden Jahres. Weitere Tagungen, die im kommenden Jahr aus den anderen Studienbereichen von beiden Akademien in Kooperation ausgerichet werden, sind unter anderem: „Nach-Wende-Literatur“ (August 2020), „Mystik und Widerstand“ und „Klimawandel – Wirtschaftswandel“ (beide September 2020).

Im kommenden April ist die nächste gemeinsame Sitzung geplant, diesmal dann wieder in Neudietendorf.