Evangelische Akademie Thüringen

‹ alle Blogartikel anzeigen

Initiative für Klimaschutz

  • Bernhard Köhler berichtet beim Regionaltreffen der Initiative Wirtschaft e.V. über den Zustand des Waldes angesichts des Klimawandels. Foto: © Holger Lemme/EAT.
    Bernhard Köhler berichtet beim Regionaltreffen der Initiative Wirtschaft e.V. über den Zustand des Waldes angesichts des Klimawandels. Foto: © Holger Lemme/EAT.
  • Bruder Helmut Roßkopf führt die Mitglieder und Interessierten durch das Klostergelände. Foto: © Holger Lemme/EAT.
    Bruder Helmut Roßkopf führt die Mitglieder und Interessierten durch das Klostergelände. Foto: © Holger Lemme/EAT.

Wie geht es unserem Wald? Um die Antwort vorweg zu nehmen: Die Schäden sind gewaltig, aber es besteht Grund zur Hoffnung. Beim Regionaltreffen 2021 der Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft steht das Thema Wald und Klimaschutz auf der Agenda, und nicht zufällig treffen sich die Mitglieder und Interessierten diesmal im Kloster Volkenroda, gelegen am Rand des 670 ha großen Volkenrodaer Walds im Norden des Thüringer Beckens.

Auf Einladung des Leitungsteams kommen die Mitglieder einmal im Jahr zusammen. Begrüßt von Andreas Piontek, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Mühlhausen, führt Bernhard Köhler in das Thema ein. Er berichtet von seinen Erfahrungen als Leiter des Maschinenstützpunkts von ThüringenForst, von Borkenkäfernestern und Sturmschäden, Schadholz und Aufforstung. Das Tempo der Veränderungen im Wald sei gestiegen, und für die Waldbesitzer sei es eine große Aufgabe, den Wald für die nächsten Generationen umzubauen – mit gemischten, resistenten Arten. Das wird nicht überall gleichzeitig passieren können, aber nach und nach werden geschädigte Flächen wieder aufgeforstet. Und die Bedeutung des Walds für den Klimaschutz rückt zunehmend ins öffentliche Bewusstsein, was sich am Interesse der Bürgerinnen und Bürger für das Thema abzeichnet.

Bei der sich anschließenden Führung durch das Kloster erläutert Bruder Helmut Rosskopf, wie das zuvor brachliegende Kloster in den vergangenen Jahrzehnten wieder zum Leben erweckt wurde und welche Bedeutung es heute für die Christinnen und Christen in der Region hat. Und Superintendent Andreas Piontek widerlegt am Rande einen verbreiteten Mythos: Nicht die Bauern um Thomas Müntzer, sondern die Bewohner Mühlhausens hätten das Kloster in der Zeit der Reformation niedergebrannt.