Evangelische Akademie Thüringen

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Jugendpolitischer Workshop 2024: Die Sache mit dem (Aus)Wählen

  • Was eine gute Entscheidung ist, wurde beim Jugendpolitischen Workshop philosphisch und sozialwissenschaftlich auseinandergenommen. Foto: © Schreiter/EAT
    Was eine gute Entscheidung ist, wurde beim Jugendpolitischen Workshop philosphisch und sozialwissenschaftlich auseinandergenommen. Foto: © Schreiter/EAT
  • Der bejm zugast beim CVJM in Schloss Mansfeld. Foto: © Schreiter/EAT
    Der bejm zugast beim CVJM in Schloss Mansfeld. Foto: © Schreiter/EAT
  • Finn Dauke erklärte in einem Input, was die häufigsten Formen von Manipulation im sozialen Miteinander sind. Foto: © Schreiter/EAT
    Finn Dauke erklärte in einem Input, was die häufigsten Formen von Manipulation im sozialen Miteinander sind. Foto: © Schreiter/EAT
  • Neben inhaltich intensiver Arbeit blieb auch noch genügend Zeit für gemeinsame Spaziergänge rund um das Schloss. Foto: © Schreiter/EAT
    Neben inhaltich intensiver Arbeit blieb auch noch genügend Zeit für gemeinsame Spaziergänge rund um das Schloss. Foto: © Schreiter/EAT

Was ist eine gute Entscheidung? Und wie kommt sie zustande? Beim 5. Jugendpolitischen Workshop des Jugendpolitischen Teams des Bundes der Ev. Jugend in Mitteldeutschland (bejm) ging es um diese Fragen. Traditionell am ersten Wochenende der Osterferien treffen sich die Engagierten aus der Ev. Jugend, um sich fortzubilden, sich gegenseitig zu stärken und gemeinsam zu planen, wie und wo sie sich jugendpolitisch einbringen möchten. Erstmals fand der Workshop in diesem Jahr auf Schloss Mansfeld in Sachsen-Anhalt statt.

Anlass für das diesjährige Thema, „Wer die Qual hat, hat die Wahl“, waren die vielen anstehenden Wahlen. Es ging unter anderem darum, was eine gute Entscheidung ist. Dabei brachte Christopher Dehn vom CVJM Sachsen-Anhalt das Prinzip des Inneren Opas, bzw. der Inneren Oma ein. Um eine gute Entscheidung zu treffen, befragt man danach das vorgestellte eigene Selbst im Seniorenalter. Es gehe um eine „selbstfürsorgliche Zukunft“, erklärte Dehn.

Da gute Entscheidungen nicht nur in Auseinandersetzung mit sich selbst oder mit den inneren Großeltern getroffen werden, sondern in sozialen Kontexten entstehen, waren Gesprächstechniken für gute Argumentationen und das Erkennen von Manipulationen weitere Programmpunkte. Finn Dauke aus der Ev. Jugend in Weimar erklärte in seinem Input, dass u.a. Suggestivfragen, Scheinkausalitäten oder wenn jemand von „Wir“ spricht, wenn er besser „Ich“ sagen sollte, zu den häufigsten Manipulationstechniken gehören, die Menschen bewusst oder unbewusst einsetzen, um andere in die von ihnen gewünschte Richtung zu lenken.

Zum Abschluss wurde die weitere Zusammenarbeit des Jugendpolitischen Teams und die Beteiligung am Ev. Jugendfestival im Juni in Volkenroda vorbereitet. Hier wird ein Gesprächsformat mit Politiker:innen gestaltet werden, in dem es direkt vor der Europawahl über demokratisches Miteinander und das Verhältnis von Mehr- und Minderheiten gehen wird.