Kann man mit den Füßen beten?
Männer im Beruf pilgern auf dem Pilgerweg Loccum-Volkenroda. Foto: © Holger Lemme 
Viele der Pilger haben die viertägige Auszeit genutzt, um ihre berufliche Orientierung zu reflektieren. Foto: © Holger Lemme 
Zwischen Eichsfeld und Unstruttal luden wunderschöne Kirchen zu Einkehr und Besinnung ein. Foto: © Holger Lemme 
Kloster Volkenroda: Höhepunkt der Pilgertour war die Ankunft im Kloster Volkenroda. Foto: © Holger Lemme
Um das herauszufinden, hat sich eine Gruppe Männer auf den Weg gemacht. Vom 9. bis 12. Juni ging es auf dem thüringischen Teilstück des Pilgerwegs Loccum-Volkenroda durch das Eichsfeld. Eben noch in ihren jeweiligen Berufen aktiv, haben sie sich eine Auszeit genommen und sich auf vier Tage Pilgern eingelassen. Frei werden, der eigenen Berufung nachspüren und neue Impulse für den eigenen Berufs- und Lebensweg aufnehmen – das war ihr Anliegen. Dabei waren die Andachten in den Kirchen und Kapellen auf dem Weg ebenso hilfreich wie die Gespräche untereinander oder die schweigend zurückgelegten Teilstücke. Im Erlebnis von Spiritualität und Natur, Einfachheit und der Reflexion des eigenen Lebens wuchs eine wunderbare Gemeinschaft. Und schon der Weg war Gebet, ist doch mit Martin Luther jede Tätigkeit Gottesdienst, wenn sie im rechten Glauben geschieht. Also kann man auch pilgernd, das heißt mit den Füßen beten…