Evangelische Akademie Thüringen

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Leben im Exil

  • Zur Exiltagung kamen mehr als 50 TeilnehmerInnen in das Zinzendorfhaus in Neudietendorf. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17
    Zur Exiltagung kamen mehr als 50 TeilnehmerInnen in das Zinzendorfhaus in Neudietendorf. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17
  • Peter Reif-Spirek, stellv. Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen begrüßte die TeilnehmerInnen im Chorsaal des Zinzendorfhauses. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17
    Peter Reif-Spirek, stellv. Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen begrüßte die TeilnehmerInnen im Chorsaal des Zinzendorfhauses. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17
  • Etwa 60 TeilnehmerInnen waren gekommen, um mit den ReferentInnen über die Themen "Exil, Flucht, Heimat und Identität" zu sprechen. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17
    Etwa 60 TeilnehmerInnen waren gekommen, um mit den ReferentInnen über die Themen "Exil, Flucht, Heimat und Identität" zu sprechen. Screenshot, mdr Thüringen Journal, 3.2.17

Vom 2. bis zum 3. Februar 2017 fand im Zinzendorfhaus in Neudietendorf bei Erfurt die Tagung „Exil als Erbschaft- Exil als Sehnsuchtsort?“ statt. Etwa 60 Teilnehmer waren gekommen, um sich gemeinsam mit den Kindern und Enkeln von Rückkehrern aus Schweden, der ehemaligen Sowjetunion, China, den USA und Frankreich über ihre Familiengeschichte auszutauschen. Im Mittelpunkt der Tagung stand dabei die Frage, wie die Vertreibung der Eltern und Großeltern aus dem nationalsozialistischen Deutschland die eigenen Vorstellungen von Heimat und Identität geprägt hat. Am Samstag sprachen die ReferentInnen unter dem Motto „Verschwiegene Geschichte“ in verschiedenen Berichten über das Leben ihrer Eltern im Sowjetexil. Im Anschluss berichteten Kinder vom Leben ihrer Eltern im West-Exil. Auch die Enkelgeneration kam während der Tagung zu Wort: In einer Gesprächsrunde erzählten Nachkommen von ihren Großeltern, die aus dem Exil heimgekehrt waren und suchten Antworten auf die Frage „Welche Botschaft wird von Generation zu Generation weitergegeben und wie?“.

Mit dieser Tagung griff die Landeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Thüringen ein Thema auf, das zu einer Zeit, in der viele Menschen vor Krieg und Verfolgung in Deutschland Zuflucht suchen und finden, aktueller ist, denn je.