Evangelische Akademie Thüringen

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Quo vadis Evangelische Erwachsenenbildung?

Reflexions-, Gesprächs- und Lernräume für Erwachsene schaffen, ist ein zentrales Anliegen der Evangelischen Akademie. Foto: © EAT
Reflexions-, Gesprächs- und Lernräume für Erwachsene schaffen, ist ein zentrales Anliegen der Evangelischen Akademie. Foto: © EAT

Welche Herausforderungen stellen sich gerade in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen? Was macht evangelische Bildungsarbeit aus? Und wer ist in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) eigentlich alles in der Erwachsenenbildung tätig? Am vergangenen Donnerstag lud das Bildungsdezernat der EKM zu einem gemeinsamen Tag ein, um über diese Fragen ins Gespräch zu kommen.

Dabei zeigte sich: Die Bildungs- und Beratungsangebote für Erwachsene in der EKM sind breit aufgestellt und richten sich an Altersgruppen von junge Erwachsenen bis Senioren, an Gemeindemitglieder wie an Konfessionslose und an eine breite Öffentlichkeit ebenso wie an ganz spezielle Zielgruppen wie Opfer rechtsextremer Gewalt oder Fachkräfte in unterschiedlichen Arbeitsbereichen.

„Bildung gehört zur DNA des Protestantismus“, konstatierte Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich in einem Impulsreferat zu Beginn. Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten sowie Freiräume für Reflexion, Fragen und Austausch ermöglichen seien Anliegen, die seit der Reformation zur Evangelischen Kirche gehören. Das machte auch Anette Berger von der Evangelischen Erwachsenenbildung in Sachsen-Anhalt deutlich. Sie stellte in ihrem Impuls Bildung als Voraussetzung zur Freiheit ins Zentrum.

Im Austausch der Teilnehmenden zeigten sich die unterschiedlichen Themen, Methoden und Zielgruppen der Arbeit, aber auch gemeinsame Herausforderungen, wie der demografische Wandel. Konfrontiert sind auch alle gleichermaßen mit den positiven, gesellschaftlichen Erwartungen an Kirche als Bildungsakteurin auf der einen Seite und auf der anderen Seite mit Klischees oder sogar Vorwürfen, mit denen Kirche in einer säkularisierten Gesellschaft zu kämpfen hat.