Evangelische Akademie Thüringen

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Soloselbständigkeit – Freiheit statt Sicherheit?

  • Besuch im Betahaus Hamburg: Kreative, Digitalunternehmerinnen und Start-ups schätzen die Gemeinschaftsatmosphäre im Coworking Space. Foto: Holger Lemme/EAT
    Besuch im Betahaus Hamburg: Kreative, Digitalunternehmerinnen und Start-ups schätzen die Gemeinschaftsatmosphäre im Coworking Space. Foto: Holger Lemme/EAT
  • Wie geht Coworking? Vertreterinnen des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt im Gespräch mit Julia Oertel und Teelke Meyer vom Betahaus Hamburg. Foto: Holger Lemme/EAT
    Wie geht Coworking? Vertreterinnen des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt im Gespräch mit Julia Oertel und Teelke Meyer vom Betahaus Hamburg. Foto: Holger Lemme/EAT
  • Ein Jobcenter nur für Selbständige: In Hamburg gibt es bundesweit das einzige Jobcenter, dass ausschließlich auf die Beratung und Begleitung von selbständig Tätigen spezialisiert ist. Foto: ©EAT/Holger Lemme
    Ein Jobcenter nur für Selbständige: In Hamburg gibt es bundesweit das einzige Jobcenter, dass ausschließlich auf die Beratung und Begleitung von selbständig Tätigen spezialisiert ist. Foto: ©EAT/Holger Lemme

Selbständigkeit verheißt Freiheit und atmet Unternehmergeist. Viele selbständig Tätige können gut von ihrer Arbeit leben. Doch unter den Selbständigen gibt es auch solche in prekärer Lage. Insbesondere Soloselbständigen, also allein und ohne Beschäftigte arbeitenden Unternehmerinnen und Unternehmer, fällt es nicht immer leicht, ihre Existenz zu sichern. Zu vielfältig sind die Branchen und Zusammenhänge, in denen Soloselbständige arbeiten: Kreativwirtschaft, Anwaltskanzleien oder Crowdworking unterscheiden sich erheblich. Und wer im Rahmen einer Ich-AG oder eines Outsourcing-Prozesses zur Selbständigkeit gekommen ist, hat andere Voraussetzungen als ein Fintech-Unternehmer. Allen gemeinsam ist, dass Arbeitnehmerschutzrechte oder die Sozialversicherung für sie nicht unmittelbar gelten. Die Freiheit ist durch den Wegfall einiger Sicherheiten erworben. Ob es ein guter Tausch ist, können nur die Soloselbständigen selbst beurteilen.

Mit diesem Themenfeld wird sich ein Impulspapier des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt befassen, das im September erscheinen soll. Zu letzten Recherchen traf sich der Ausschuss „Erwerbslosigkeit, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik“ in Hamburg, der sich aus Mitarbeitenden des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt unterschiedlicher Landeskirchen zusammensetzt. Es standen Gespräche beim Jobcenter sowie beim Betahaus Hamburg auf dem Programm, bevor nun analysiert, geschrieben und redigiert wird. Das fertige Impulspapier werden Sie hier im Blog finden. Bleiben Sie dran!