Evangelische Akademie Thüringen

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Was bleibt vom Reformationsjahr 2017?

  • Was bleibt von der Reformationsdekade? In jedem Fall die erfolgreichste Playmobil-Figur aller Zeiten: Der Playmobil-Luther. Foto: ©EAT
    Was bleibt von der Reformationsdekade? In jedem Fall die erfolgreichste Playmobil-Figur aller Zeiten: Der Playmobil-Luther. Foto: ©EAT
  • #2017aufstehen! war das Motto der EAD-Kampage für das Reformationsjahr 2017. Foto: ©EAT
    #2017aufstehen! war das Motto der EAD-Kampage für das Reformationsjahr 2017. Foto: ©EAT

Es war eine lange Dekade, keine Lutherdekade, sondern eine Reformationsdekade. Es wurde gefeiert, geforscht, nachgedacht – und natürlich auch mit der neuen Lutherbibel unterm Arm die Thesentür der Wittenberger Schlosskirche durchschritten. Die Auseinandersetzungen waren wichtig, mit den bahnbrechenden Gedanken zu Freiheit und Gnade, aber auch mit den Schattenseiten, Luthers Antijudaismus oder seiner Position im Bauernkrieg. In einer Reihe von Tagungen hat sich die Evangelische Akademie Thüringen mit dem reformatorischen Geist auseinandergesetzt und im Projekt „DenkWege zu Luther“ mit Jugendlichen erforscht, wie sehr die Reformation die Gegenwart prägt.

Im Reformationsjahr 2017 kulminierten nun die Aktivitäten – mit kleinen Gesprächsrunden und großen Events, die durchaus auch Kritiker auf den Plan gerufen haben. Was hat es gebracht? Und was nehmen wir mit? Wie so oft ist das Äußere der Anlass, um einen Gedankenprozess anzustoßen. Der Punkt ist markiert, die Fragen sind aufgeworfen – und im Inneren vollendet sich womöglich eines Tages, was durch das große Christusfest begonnen wurde. Die Auseinandersetzung um Freiheit und Verantwortung, Gnade und Werk, Würde und Gerechtigkeit geht weiter. Das ist richtig und wichtig – gerade heute.