Evangelische Akademie Thüringen

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Was ist gelungene Integration?

  • Studienleiter Holger Lemme eröffnete die Veranstaltung und stellte die Podiumsgäste vor. Foto: © Désirée Frahnow
    Studienleiter Holger Lemme eröffnete die Veranstaltung und stellte die Podiumsgäste vor. Foto: © Désirée Frahnow
  • Auf dem Podium diskutierten Kay Senius, Mirjam Kruppa, Ulrike Hermann und Dr. Stefan Bach (v.l.). Foto: © Désirée Frahnow
    Auf dem Podium diskutierten Kay Senius, Mirjam Kruppa, Ulrike Hermann und Dr. Stefan Bach (v.l.). Foto: © Désirée Frahnow
  • Etwa 50 Gäste waren gekommen, um wichtige Fragen zu Integration und Arbeitsmarkt zu stellen und die ein oder andere Antwort zu finden. Foto: © Désirée Frahnow
    Etwa 50 Gäste waren gekommen, um wichtige Fragen zu Integration und Arbeitsmarkt zu stellen und die ein oder andere Antwort zu finden. Foto: © Désirée Frahnow

Mit dieser Frage setzten sich die Podiumsgäste beim Augustinerdiskurs „…und das Gute behaltet?“ am 29. September 2016 in Erfurt auseinander. Zugang zu Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten und das Gefühl, dazu zu gehören, ohne die eigene Identität verleugnen zu müssen – auf diese Formel brachten es Kay Senius von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und Mirjam Kruppa, Thüringer Beauftragte für Integration, Migration und Flüchtlinge. Letztere plädierte dafür, Integrationsangebote (also Sprach- und Ausbildungskurse sowie Arbeitsmöglichkeiten) allen, die nach Deutschland geflüchtet sind, ob sie nun aus Syrien oder Serbien kämen, zuteilwerden zu lassen. Hier nach Bleiberechtsperspektive zu unterscheiden, würde gleichermaßen unserer Gesellschaft und diesen Menschen schaden. Dr. Stefan Bach vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin führte weiter aus, dass die Flüchtlinge zur rechten Zeit gekommen wären – schließlich würde sich der demografische Wandel im Osten Deutschlands stärker als im Westen auswirken. Und die anfänglichen Kosten für ihre Integration würden durch die späteren Steuerzahlungen und Sozialbeiträge, wenn sie in Deutschland arbeiteten, wieder kompensiert.