Veranstaltungen 2006
08. November 2006
Organisierte Sterbehilfe
Zwischen Autonomie und Kommerzialisierung am Lebensende
Gibt es ein Recht, das eigeneLeben beenden zu lassen? Darf man Menschen gegen ihren Willen zwingen,Schmerzen und Leid zu erdulden? Die Problematik der so genannten aktivenSterbehilfe ist schon seit über 20 Jahren in der gesellschaftlichen Diskussion.Durch Präsenz von schweizerischen und niederländischen Organisationen inDeutschland, die professionell Angebote zur Sterbehilfe bzw. assistiertemSuizid machen, ist das Thema brandaktuell geworden. Ein Zeichen dafür ist auch,dass der Deutsche Juristentag sich in seiner diesjährigen Sitzung in derSektion Strafrecht mit diesem Thema befasst hat.
Die Befürworter von aktiverSterbehilfe berufen sich zumeist auf das Selbstbestimmungsrecht des Menschen,das eine freie Wahl des Todes beinhalte. Sie gehen davon aus, dass Menschen zurVermeidung von Leid und Schmerzen das Recht hätten, davon „erlöst“ zu werden.Die Gegner der Sterbehilfe wenden dagegen ein, dass menschliches Lebenunverfügbar ist und heute medizinische Möglichkeiten bestehen, durch schmerzlinderndeMaßnahmen auch bei schweren Krankheiten und schwierigen Sterbeprozessen einmenschenwürdiges Sterben zu ermöglichen.
Dieethischen und rechtlichen Fragestellungen gewinnen noch an Brisanz, wenn aufdem Weg in den Tod fremde Hilfe in Anspruch genommen wird, insbesondere wenndies in quasi kommerzieller Form geschieht. Deshalb gibt es Bestrebungen, dieAktivitäten solcher Anbieter gesetzlich zu unterbinden, was allerdingspolitisch nicht unumstritten ist. In dieser Consultatio wollen wir unsmit diesen Fragen beschäftigen, um damit Menschen, die in Medizin und imRechtswesen davon betroffen sind, aber auch allen Interessierten, eine Gesprächs-und Orientierungsmöglichkeit zu eröffnen. Sie sind herzlich eingeladen!Die Zertifizierung bei derÄrztekammer ist beantragt.
Mit freundlicher Förderungdurch die Thüringer Staatskanzlei.
Programm
17:00 Uhr Stehkaffee
17:15 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Michael Haspel
17:30 Uhr Einführungsvortrag
Organisierte Sterbehilfe in ethischer
und juristischer Perspektive
Justizminister Harald Schliemann
18:00 Uhr Poldiumsdiskussion
mit beteiligung des Publikums
Frau Dr. Christina Müller
Chefärztin Klinik für Palliativmedizin,
Bad Berka
Herrn Prof. Dr. Klaus-Michael Kodalle
Institut für Philosophie, FSU Jena
PD Dr. med. habil. Konrad Richter
Klinik für allgemeine und Viszerale Chirurgie,
Hospizverein Jena
Harald Schliemann
Thüringer Justizminister, Erfurt
Moderation: Dr. Michael Haspel
19:30 Uhr Imbiss
20:00 Uhr Ende
Tagungsleitung
Prof. Dr. Michael Haspel
ehemaliger Direktor/Referat Theologie, Geschichte, Politik (bis Anf. 2018)
Tel. 036202 / 984-13
haspel@ev-akademie-thueringen.de
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04. Februar 2006
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17. – 19. Februar 2006
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24. – 26. Februar 2006
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11. März 2006
Arbeit und Familie
17. – 19. März 2006
Wer gewinnt?
17. März 2006
Mehr Bildung statt Betreuung
17. März 2006
Mehr Bildung statt Betreuung?
18. März 2006
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24. – 26. März 2006
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26. März 2006
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31. März – 02. April 2006
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01. – 02. April 2006
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07. – 09. April 2006
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07. – 09. April 2006
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07. – 09. April 2006
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21. – 23. April 2006
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24. April 2006
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Vom König und seinem Sohn
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23. – 25. Juni 2006
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23. – 25. Juni 2006
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22. – 24. September 2006
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