Veranstaltungen 2012
24. – 27. Juni 2012
Zweites Treffen mitteldeutscher Lutherschulen
Im Juni findet das zweite mitteldeutsche Lutherschultreffen in Erfurt statt. Während des Treffens sind die Schülerinnen und Schüler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eingeladen, sich im Rahmen des Projektes "DenkWege zu Luther" auf Luthers Spuren zu begeben. Exkursionen zu historischen Luther-Stätten gehören ebenso dazu wie philosophische Gespräche darüber, welche Bedeutung Luthers Ideen für uns heute haben.
Im Rahmen des Treffens ist u.a. ein Empfang durch den Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein und eine Diskussion zum Thema "Martin Luther in der Welt – über Moral und Ethik des weltlichen Handelns" geplant, an der u.a. der Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, teilnehmen wird.
Das Treffen ist eine Kooperationsveranstaltung des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrerplanentwicklung und Medien (Thillm) mit der Evangelischen Akademie Thüringen, dem Augustinerkloster zu Erfurt, dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung in Sachsen-Anhalt (LISA) und den Kultusministerien Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Programm
Ihm Rahmen des Lutherschultreffens werden Projekttage der "DenkWege zu Luther" angeboten. Die Arbeit findet in mehreren Kleingruppen statt. Folgende Themengruppen stehen zur Auswahl:
1. Was musste Luther lernen? – Lernen und Studieren im Mittelalter – Und heute? Vom Sinn des Studierens
Martin Luther studierte an einer der größten Universitäten des damaligen Mitteleuropa: dort musste jeder, um den Magistertitel zu erwerben, die sieben freien Künste erlernen. Wir besuchen die alte Uni und nähern uns spielerisch den „sieben Künsten“: Was gehört dazu? Und was ist der Unterschied zwischen Studieren damals und heute?
Leitung: Matthias Kasparick, Berlin, hat Philosophie studiert, er ist Jazzpianist und Jazzgitarrist.
2. Studentenleben im Mittelalter – Wie organisiere ich mein Leben heute?
„Alle sollen um 4 Uhr aufstehen, um 8 Uhr zu Bett gehen, außer wenn sie zu studieren, zu lesen oder zu disputieren haben.“ Ein Satz aus den Statuten für Studenten im 16. Jahrhundert. Wer aber steht schon gern um 4 Uhr auf! Wenn die Schule 7.30 Uhr beginnt, ist das schon früh! Was gab es noch für Regeln und Pflichten beim Lernen, leben und studieren vor 500 Jahren? Und heute? Wie lernen und organisieren Schüler heute ihren Alltag? Was haben sie für Pläne und Vorstellungen vom Leben? Wir wollen versuchen, diese Fragen zu beantworten, neue Fragen zu stellen und das Damals mit dem Heute zu vergleichen.
Leitung: Axel Große, arbeitet seit Jahren mit Jugendlichen am Evangelischen Augustinerkloster zu Erfurt.
3. Luther wird Priester. Berufswahl – Eine Entscheidung für das ganze Leben?
Beruf oder Berufung? Welchen Weg schlage ich ein? Und warum? Fragen, die sich Menschen im Mittelalter wie heute stellten – doch aus unterschiedlichen Beweggründen. Luther studierte bereits in Erfurt und trat erst später in das Augustinerkloster ein. Was trieb ihn zu dieser Entscheidung? Anhand von Briefen und anderen Quellen werden wir uns dieser Frage nähern. Auch heute folgen Menschen einer Berufung und treffen ungewöhnliche Entscheidungen. Was bewegt sie dazu in unserer vollkommen veränderten Welt? Und: Darf man dort noch umkehren und die Richtung wechseln? Wir werden interessante Gespräche führen und dabei Menschen treffen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ihre ganz persönlichen Entscheidungen getroffen haben.
Leitung: Cornelia Eberhardt, Lehrerin in Erfurt
4. Luther und sein väterlicher Freund Staupitz: Wer unterstützt bei wichtigen Entscheidungen oder: Woran kann ich mich halten?
Wie soll ich mich entscheiden? Das hat sich der junge Luther sicher auch gefragt, als er 1501 mit siebzehn Jahren nach Erfurt kam. Bei seinen Fragen um Beruf und Lebensweg half ihm Johann von Staupitz als sehr wichtiger väterlicher Begleiter. Wir lernen die beiden näher kennen und besuchen den Ort, an dem sie sich trafen. Auch fragen wir, wer und was uns bei großen Aufgaben und Herausforderungen unterstützen kann. Wir haben dafür einen interessanten Menschen unserer Zeit zum Gesprächspartner und werden gestalterisch tätig, wenn es darum geht, unsere eigenen Gedanken und Fragen dazustellen.
Leitung: Stefan Kratsch, Erfurt, freier Bildungsreferent und Künstler.
5. Luther wird Mönch – Versprechen geben und halten.
Martin Luther beschloss mit 21 Jahren Mönch zu werden. Das bedeutete: nach strengen Regeln zu leben und sich mit einem Gelübde lebenslang zu binden. Was hatte er davon? Wir lernen etwas über Klosterregeln und -gelübde. Außerdem beschäftigen wir uns mit „Zielkunde“ und schauen, was wir auf dem Weg brauchen. Wie geht es uns damit, Versprechen zu geben, zu halten und von anderen einzufordern? Wie ernst nehmen wir uns selbst? Was ist uns so wichtig, dass es sich lohnt, dafür Verbindlichkeiten einzugehen?
Leitung: Dorothea Höck, Erfurt, ist philosophische Praktikerin und Theologin und leitet die „DenkWege zu Luther“ an der Evangelischen Akademie Thüringen.
6. Die Bibliothek als wichtiger Teil eines Klosters und als Wiege der Wissenschaft – Wie sprechen wir heute mit Büchern?
Bücher gehören heute selbstverständlich zum Alltag: sie laden zum Dialog ein, eröffnen ganze Welten, wollen provozieren oder unterhalten, Wissen vermitteln oder Rat geben. Wie war das zu Martin Luthers Zeit, als längst nicht alle Menschen lesen konnten? Wir wollen erkunden, was Bücher uns persönlich bedeuten. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Bedeutung mittelalterlicher Klosterbibliotheken als Wiege der Wissenschaft und des Glaubens. Außerdem versuchen wir uns selbst im Gestalten einer mittelalterlichen Buchseite.
Leitung: Sylvia Ziegler, Bergwitz bei Wittenberg, Erziehungswissenschaftlerin, arbeitet mit Kindern und Jugendlichen.
7. Theaterworkshop: Hans Luther und Johann Staupitz: „Echte und gewählte Väter“ – oder: „Spiel der Generationen“
In alten Zeiten bestimmten die Väter über den Werdegang der Kinder. Das gab Konflikte, wenn z.B. der Sohn andere Ziele hatte. Auch heute können die eigenen Zukunftspläne bei den Eltern auf Widerspruch stoßen. Glück hat, wer dann Unterstützung von anderen Erwachsenen erhält. Für Martin Luther war Johann Staupitz so etwas wie ein „Ersatzvater“, der seine Begabungen und Neigungen kannte und unterstützte. In dieser Gruppe arbeiten wir mit Briefen, die Luther mit seinem Vater und mit Staupitz wechselte. Daraus entwickeln wir Vater-Sohn- (oder auch Vater- Tochter-)Szenen, die am Ende präsentiert werden. Erfahrungen mit Theaterspiel sind nicht erforderlich, aber auch kein Hindernis. Bedingung ist nur: Wer dabei ist, spielt mit.
Leitung: Eberhard Schulz, Theaterpädagoge aus Halle, inszeniert seit Jahren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
19. Januar 2012
Betriebsbesuche der Landesbischöfin
19. Januar 2012
Ziviler Ungehorsam und die Zukunft der Demokratie
25. Januar 2012
Subsidiarität nach Kassenlage?
27. – 29. Januar 2012
Die SED-Diktatur in der politischen Bildung
13. Februar 2012
Aufarbeitung, Gerechtigkeit, Versöhnung
15. Februar 2012
Familienfreundlichkeit des ländlichen Raums: Illusion – oder Bedingung für nachhaltige Regionalentwicklung?
20. – 24. Februar 2012
Die Diktatur im Alltag: Von Anpassung und Widerstand in der DDR
02. – 03. März 2012
Fair, nachhaltig, erfolgreich?
07. März 2012
Die DDR in Thüringen
10. März 2012
Kirche für andere in Mitteldeutschland?
12. – 16. März 2012
DenkWege zu Luther: Mit Luther und Müntzer auf Zeitreise
26. März 2012
Lokaljournalismus 2.0
16. – 19. April 2012
DenkWege zu Luther: Was Luthers Enkel denken über Toleranz
26. April 2012
Veranstaltung zum Boys’ Day 2012
26. April 2012
Impulsabend des Marienstifts
02. Mai 2012
Machos, Memmen, Möchtegerns
02. Mai 2012
Sein wie die Träumenden
07. – 11. Mai 2012
Teilung – Wiedervereinigung – Zusammenwachsen
08. – 09. Mai 2012
Ein richtiger Junge!
08. Mai 2012
„Dinge, die wir heute sagten“
11. – 13. Mai 2012
Lothar Kreyssig und Walter Grundmann
23. Mai 2012
Mit neuer Energie zu neuem Wachstum?
30. Mai 2012
„die Polizei war genau unterrichtet …“
01. – 02. Juni 2012
Gender-Kompetenz. Geschlechtsbewusste Pädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe
15. Juni – 17. Mai 2012
Wie komm’ ich an sie ran?
24. – 27. Juni 2012
Zweites Treffen mitteldeutscher Lutherschulen
10. Juli 2012
Bedingungsloses Grundeinkommen
02. September 2012
Fünf Jahre Wiedereröffnung Zinzendorfhaus
02. September 2012 – 30. Januar 2013
Zeitreise
02. September – 28. August 2012
Evangelische Bildungsverantwortung in einer säkularen Gesellschaft
03. – 07. September 2012
DenkWege zu Luther: Schwierigkeiten mit der Wahrheit
22. September 2012
Zentrale Veranstaltung zur Interkulturellen Woche des Freistaates Thüringen
24. – 28. September 2012
DenkWege zu Luther: Wege zur Toleranz
27. September 2012
Militärmacht Deutschland?
05. – 07. Oktober 2012
Jungen- und Mädchenarbeit in Mitteldeutschland
05. Oktober 2012
Betriebsbesuch der Landesbischöfin bei der Nordzucker AG
08. – 12. Oktober 2012
Deutsche Demokratische Republik? Parteien, Wahlen und Gesetzgebung in der DDR
12. – 14. Oktober 2012
Freunde, Feinde, Weggefährten
29. Oktober – 17. Dezember 2012
Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung
31. Oktober 2012
Zeitsignale am Reformationstag
01. – 02. November 2012
Fernsehkindheit
02. November 2012
Mentor, Lehrer und Begleiter
07. – 09. November 2012
„Der Streik der Kali-Kumpel 1993“
08. November 2012
Orte der Toleranz
08. – 09. November 2012
Familien und ländlicher Raum
09. – 10. November 2012
Rechtspopulismus in der Gesellschaft. Und Kirche?
12. November 2012
Ringvorlesung: Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung
13. November 2012
Tischreden: Einer trage des anderen Last?
16. – 17. November 2012
Genderkompetenz. Geschlechtsbewusste Pädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe
19. – 23. November 2012
Schild und Schwert der Partei. Der Staatssicherheitsdienst in der DDR
19. November 2012
„Lincoln und die Religion. Das Konzept der Nation unter Gott“
21. – 22. November 2012
Zum Verhältnis von Kirche, Wirtschaft und Arbeitswelt im Osten Deutschlands
26. November 2012
Ringvorlesung: Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung
30. November – 01. Dezember 2012
Leben in der Vision des Urchristentums oder alimentierte Autarkie im Unrechtsstaat?
03. Dezember 2012
Ringvorlesung: Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung
06. – 08. Dezember 2012
DenkWege zu Luther: Reformation und Toleranz
10. Dezember 2012
Ringvorlesung: Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung
11. Dezember 2012
Mit Jungen arbeiten
17. Dezember 2012
Ringvorlesung: Armut und Armenfürsorge als protestantische Herausforderung